Profil

Fernreisen, Flugscham … Fehlermeldung? Darf man noch nach Argentinien oder Australien fliegen, nach Marokko oder in die Mongolei? Reisen gehört seit jeher zur Menschheit, ist quasi Naturrecht, erweitert den geistig-kulturellen Horizont, sorgt für Verständnis über Ländergrenzen und internationale politische Konflikte hinweg. Auch als Reisejournalist muss man aber Antworten finden auf Fragen, die die Klimakrise, der Over- und Undertourism, der Ausverkauf von Städten wie Prag oder Lissabon und die Unterdrückung von Meinungen und kulturellen Identitäten, wie in China oder der Türkei, aufwerfen.

Als ich während meiner journalistischen Ausbildung bei der Nachrichtenagentur ddp in den Flieger nach Alberta stieg, um für den Artikel in der kanadischen Prärie zum Cowboy zu werden, war ich stolz wie Old Shatterhand. Heute raucht der Colt weniger, und ist die CO2-Kompensation Pflicht, noch besser: der Fahrradurlaub oder die Zugreise, hoffentlich mit Ökostrom.

Auch ich fliege noch, wenn ich für meine Kunden – Tageszeitungen, Magazine, Online-Medien, Verlage – auf Recherchereise gehe. Doch nicht mehr so leichtfertig, und nach Möglichkeit sattele ich um. Jedes Reisevorhaben, in journalistischer Mission oder privater Natur, fordert ein Austarieren, das mich nach Ausflügen in die weite Welt, darunter die abgelegensten Inseln des Südpazifik, öfters unbekanntere Winkel Europas entdecken lässt als ferne Ziele. Nicht selten mit einem Wow-Effekt. Was vor der eigenen Haustür doch alles so wartet.

Ich arbeite als freiberuflicher Reise- und Mobilitätsjournalist seit 2007. Nach dem Studium (Sozialwissenschaften und Medienwissenschaft) in Düsseldorf war ich über drei Jahre bei der Nachrichtenagentur ddp in Ausbildung. Nach dem Volontariat gehörten der Berliner „Tagesspiegel“ und das Rbb-Inforadio zu meinen ersten Kunden, mittlerweile umfasst mein Kundenstamm neben Tageszeitungen zahlreiche Reisemagazine, Online-Medien, Verlage sowie Content-Agenturen und Corporate-Magazine. Für dpa und dpa custom schreibe ich regelmäßig, auch redaktionell bin ich mit Lust an der Arbeit tätig, zum Beispiel bei der „Welt“/“Welt am Sonntag“.

 

Arbeitsschwerpunkte

  • Reise- und Auslandsreportagen in Text und Bild
  • Konzeption und Redaktion
  • Fotografie
  • Mobile Reporting und Storytelling

Themenschwerpunkte

  • Fahrradreisen
  • Zugreisen
  • Deutschland
  • Europa
  • USA und Kanada

… und überall befasse ich mich gern mit Menschen, Essen, Architektur, Technik, Geschichte, Musik, Outdoor-Aktivitäten und Kultur im Allgemeinen – Hauptsache, die Dinge erwecken mein Interesse.